Integrative Zahnheilkunde (Archiv)

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Zahnmetalle

 Von Johann Lechner

1. Zahnmetalle: Warum ein Problem?

Rahmenbedingung einer Metallbelastung

Biokompatibilität eines Materials kann man so definieren, dass die Legierung keine schädigenden Einflüsse auf den lebenden Organismus ausübt.

Prof. Reppel stellt in einer klinischen Studie bei 502 Zahnersatzarbeiten fest, dass sich in zehn Prozent eine Verfärbung der Metalloberfläche zeigt. Vier Prozent der Patienten gaben an, seit Eingliederung des Zahnersatzes unter Geschmacksirritationen und Metallgeschmack zu leiden.

Prof. Oehmichen und Prof. Klötzer berichten, dass bei 20 Prozent der untersuchten Zahnersatzarbeiten Korrosionen aufgetreten waren.

Prof. Geis-Gerstorfer berichtet über hochsignifikante Ionenlöslichkeit von Goldlegierungen in Tauchversuchen (bis zu 35 Tage).

Die ganzheitsmedizinische Frage:
Gibt es eine systemische Wirkung dieser Zahnmetallionen?

Keines der Zahnmetalle Gold, Nickel, Palladium, Silber, Platin und Titan besitzt eine ursprünglich biologische Funktion beim Menschen. Drei Belastungsrichtungen durch diese Zahnmetalle sind möglich:

  • eine mengenabhängige:
    Die Toxizität der Zahnmetalle

  • eine allergische, die materialspezifisch aber mengenunabhängig ist:
    Die immunologische Wirkung der Zahnmetalle

  • eine immaterielle, die größen- und materialabhängig ist und mit Elektrosmog verbunden ist:
    Die mikrophysikalische Antennenwirkung

Immer ist die gesundheitliche Wirkung einer chronisch-unterschwelligen Zahnmetallwirkung höchst unterschiedlich - je nach individueller Konstitution, Empfindlichkeit und gesundheitlichen Rahmenbedingungen können

  • wenig Metalle im Mund eine grosse gesundheitliche Belastung sein, z.B. bei geringer Verfügbarkeit "innerer" Entgiftungsfaktoren, (z.B. Glutathion-Mangel, auch genetisch bedingt) und geringer Zufuhr "äußerer" Entgiftungsfaktoren (z.B. Vit C/ Ernährung)
     
  • viele Metalle im Mund eine geringe gesundheitliche Belastung sein, bei geringen Vorbelastungen (z.B. frühere Erkrankungen) und guten Entgiftungsfunktionen
Zahnmetalle

Der Praxisalltag zeigt, dass bei vielen chronisch kranken Patienten eine Metallbelastung

  • weit unterhalb der toxischen Grenze individuell sehr schlecht vertragen wird
  • zu einer schleichenden Veränderung des Immunsystems führen kann und
  • vielfältige "unklare" Krankheitsbilder erzeugen kann.

Eine fortschrittliche Medizin muss bei der Frage der Belastung durch Zahnmetalle daher individuelle Reaktionsmuster und Bedingungen des Patienten in ihre Diagnose miteinbeziehen.

Toxizität der Zahnmetalle

Die Biochemie beschreibt die chronische und niedrigdosierte Toxizität der Zahnmetalle kurz und verständlich:

Die postiv geladenen Metall-Ionen binden sich an die Sulfhydryl- Gruppen (SH- Gruppen) von Proteinen, Enzymen, Koenzymen und Zellmembranen.

Zahnmetalle

Über die hohe Bindungsbereitschaft der SH-Gruppen für Metall-Ionen gehen die Metalle Bindungen ein mit körpereigenen Substanzen wie

  • dem Hämoglobin der Roten Blutkörperchen, die besonders reich an SH-Gruppen sind.
  • Dadurch können ionisierte Metalle verschiedene andere Eiweissstrukturen auf dem Blutweg erreichen.

Chronisch gering einwirkende Mengen können an den Schlüsselstellen
bestimmter Körperfunktionen verheerende Wirkungen haben.

Diese Schlüsselstellen sind beispielsweise:

  • Enzyme
  • Membranen der Nervenzellen
  • Neurotransmitter
  • Blut-Hirn-Schranke
  • Zytokine und Interleukine

Immunologische Wirkung der Zahnmetalle

Im Gegensatz zu toxischen Effekten ist die Menge des Metalls bei empfindlichen Menschen nur von geringer Bedeutung. Auch niedrige Konzentrationen von Metallen können in diesen Fällen entzündliche Reaktionen

  • des Gehirns und anderer Organe
  • oder Körperflüssigkeiten auslösen.

Bei Metallunverträglichkeit richten sich das Abwehrsystems spezifisch gegen

  • Metalle und
  • metallveränderte Antigene des eigenen Körpers ( sogenannte Selbstproteine oder Autoantigene)

Diese können dann eine Autoimmunerkrankung auslösen.

Die immunologischen Effekte von Zahnmetallen sind

  • unspezifisch: Metalle können eine immunsuppressive - also unterdrückende - oder eine aktivierende, entzündliche Entgleisung des Immunsystems bewirken.
  • antigenspezifisch: Metalle können bei genetisch empfindlichen Individuen auch allergische Reaktionen auslösen. In der Regel sind das Typ-IV-Allergien (zellvermittelte Allergien wie die Kontaktdermatitis).
    Der LTT-Test zeigt wie weit das Abwehrsystem (Lymphozyten/T-Zellen) vermehrt aktiviert sein kann durch Zahnmetalle (siehe 2.2).
    Nur vereinzelt wurden auch Typ-I-Reaktionen (allergische Soforttyp-Reaktionen - wie beispielsweise ein Bienenstich) beobachtet.
Zahnmetalle

Mikrophysikalische Antennen-Wirkung/Elektrosensibilität

Bergsmann schreibt im Vokabular moderner Bioenergetik: "Das bioelektrische Verhalten der Grundsubstanz pendelt in seiner fraktalen Dimension und in seinem energetischen Potential".

Der Nobelpreisträger Prof. Fröhlich hat die Existenz einer von Zellen ausgehenden elektromagnetischen Strahlung berechnet mit einer Resonanzfrequenz von bis , also im Mikrowellenbereich liegend. Diese Kommunikation zwischen den Zellen ist ein elektromagnetischer Prozeß. Die Qualität dieser Zellkommunikation ist eine Frage der Kohärenz (=biologische Ordnung),

  • also der phasengleichen Ausrichtung eines frequenzgleichen Strahlenbündels.

Die geringe spezifische Feldoszillation biologischer Systeme kann leicht durch destruktive Interferenzen in ihrer Ordnung gestört werden. Damit ist das reibungslose Funktionieren der Steuerungsfunktionen eines Organismus gefährdet.

  • Fernreichweitige Wirkungen fremder Felder auf das Grundsystem sind damit vorsteIlbar insbesondere dann, wenn
  • im gehirnnahen Bereich Metallstrukturen - z.B. Zahn Kronen - vorliegen, die Antennencharakter besitzen.
Zahnmetalle

Die unausweichlich vorhandene Elektrosmogbelastung können empfindliche Patienten mindern, indem die metallischen Resonanzstrukturen auf externe elektromagnetische Felder (Kronen, Metall-Prothesen) gegen inerte Vollkeramikmaterialien ausgetauscht werden.

Die Lösung für Elektrosensible:
Keine Antennen im Mund durch metallfreien Zahnersatz

Weitere Informationen zur Resonanzstruktur von Metallversorgungen finden Sie in dem Artikel:
"Immunstress durch Zahnmetalle und Elektrosmog"
(PDF-Dokument, ca. 3 MB)

Metalle im Kieferknochen

Zahnmetalle

Ein Fall aus der Praxis zeigt sehr deutlich das Problem: Bei einem Patienten mit Morbus Bechterew wurde das Gebiet 48 (unteres rechtes Weisheitszahngebiet) von einer chronischen Kieferostitis (NICO) befreit. Im Röntgenbild ist der Bereich 48 völlig unauffällig.

Dennoch zeigen sich extrem hohe Metallbelastungen im Bereich dieses Kiefergebietes (siehe Tabelle).

Aus dem o.g. Beispiel ergibt sich die Frage:
Was wissen wir über die Verteilung von Metallionen im Körper?

Antwort: Wir wissen sehr wenig über das elektrolytische Verhalten von Metallionen im Gewebe.

Das Problem: Offensichtlich sind bildgebende Verfahren - wie z.B. Röntgen - nicht geeignet um diese Metallanreicherungen zeigen zu können; sie bleiben daher in aller Regel unentdeckt und unerkannt.

Deshalb werden auch die krankheitsauslösenden Wirkungen dieser
Schwermetall-Depots häufig nicht richtig beurteilt.

Weitere Informationen zur grundsätzlichen Problematik von Metallversorgungen finden Sie in dem Artikel:
"Vom Amalgam zum Gold" oder "Vom Regen in die Traufe"
(PDF-Dokument, ca. 7 MB)

2. Liegt eine Zahnmetall-Belastung vor?

Teste auf chronisch unterschwellige Metall-Toxizität

Der DMPS-Urin-Belastungstest zeigt wieviel Quecksilber im Gewebe gebunden ist. DMPS ist nach Literaturangaben ein harmloses Mittel, das mit Metallen leicht Komplexe bildet, die dann über Niere und Darm ausgeschieden werden. Je mehr Quecksilber durch die DMPS-Injektion im Urin ausgeschieden wird, desto höher ist die Belastung, die im Gewebe vorliegt.

Ist das Regulationssystem vorsensibilisierter Patienten stark belastet. Kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

Teste auf Metallsensibilisierung

Der Epikutantest

Die klassische Nachweisreaktion einer Überempfindlichkeit ist der Epikutantest: Das Testreagenz wird auf die Haut aufgebracht und das Ergebnis nach 72 Stunden abgelesen. Kritisch werden seine eingeschränkte Reproduzierbarkeit und die Subjektivität der Bewertung beurteilt. Ein eindeutig positiver Epikutantest erübrigt aber weitere Testmethoden.

  • Beim Epikutantest können durch den direkten Kontakt mit dem Allergen vorhandene Sensibilisierung verstärkt werden.
  • Dies ist der Grund für die Empfehlung, diesen Test nicht bei Symptomen von Unverträglichkeit von Zahnersatzmaterialien anzuwenden.

Der Lymphozytentransformations-Test (LTT)

Der LTT ist aus der immunologischen Grundlagenforschung seit langem bekannt und wird zur Abklärung von Arzneimittelallergien vom Gesetzgeber vor der Zulassung verpflichtend eingesetzt.

Beim LTT werden die aus dem Patientenblut isolierten Lymphozyten mit dem jeweiligen Metallsalz über mehrere Tage zugesetzt. Durch den Einbau isotopenmarkierter Nukleotide kann die Reaktion der Zellen auf das zugesetzte Metall erfaßt und quantitativ gemessen werden. Die Proben werden automatisch gemessen und statistisch bearbeitet. Die Objektivität ist in jeder Phase der Methode gewährleistet.

  • Da es sich um eine Labortechnik handelt, entfällt die Möglichkeit der Sensibilisierung - wie beim Epikutan-Test - durch den Test selbst.
  • Jedoch ist es auch mittels LTT nicht möglich, eine sich entwickelnde Typ-IV-Allergie nach der Versorgung mit Zahnersatzmaterial vorherzusagen.

Beispiel eines LTT-Tests mit hohem Sensibilisierungsindex auf Zahngold:

Zahnmetalle

Bioenergetische Hinweise auf Metall-Belastung

Der dritte mögliche Bereich der Verträglichkeitsteste sind die bioenergetischen Testverfahren. Zu diesen Testen ist deutlich zu sagen, dass diese

  • nur situationsbedingte und augenblicksgebundene Aussagen liefern können; eine Aussage über die Langzeitverträglichkeit - d.h. über die Reaktion des Immunsystems auf Dauerexposition mit dem untersuchten Material können diese Teste keine verlässliche Aussage geben.
  • Diese Teste können aber eine Aussage über die Verträglichkeit von im Mund befindlichen Materialien relativ gut treffen.
  • Diese Teste sind nur tauglich zur individuellen Entscheidungsfindung im interindividuellen Verhältnis zwischen Tester und Patient. Sie können augenblicklich nur als Ersatz für mangelnde andere Testverfahren gesehen werden, um eine anderweitig nicht zu klärende Situation soweit wie möglich in der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Die Empfindlichkeit (Suszeptibilitätstyp) wird vererbt. Der einer Goldsensibilisierung zugrunde liegende Pathomechanismus ist die Reaktion spezifischer Zellen mit körpereigenen Antigenen die durch Gold-Bindung in ihrer Antigenität verändert werden ("Neoantigene, Cryptische Peptide"/Sinigaglia 1994).
Der Reaktionsmodus von Gold zeichnet sich insofern aus, als das Metall mit Peptiden selbst reagieren und so die Bildung Gold-spezifischer T-Zellen induzieren kann. Auch für Chrom, Silber, Palladium, Platin oder Chrom (Hultman, 1994; Griem 1996) liegen Ergebnisse vor, nach denen die Sensibilisierung nach Metallexposition genetisch über einen Zelloberflächen-Komplex kontrolliert ist.

Die erbliche Komponente der Metall-Empfindlichkeit zeigt Stejskal in einer LTT-MELISA-Testung bei 46jährigen weiblichen eineiigen Zwillingen. Eine hat Goldfüllungen im Mund, die andere nicht.

Zahnmetalle

Dieses Diagramm zeigt, dass

  • bei beiden Zwillingen identische vererbte Sensibilisierungsmuster auf Goldsalze vorliegen
  • bei dem einen Zwilling (=blaue Balken) ist durch die Goldfüllungen (Au) eine weitaus stärkere Sensibilisierung eingetreten.

Mit der LTT-Methode wurden vom Labor Bieger, München (www.milab.de) über 1000 Personen untersucht, bei denen klinisch der Verdacht auf eine Hypersensibilisierung gegenüber Zahnersatzmaterialien bestand. Überraschend auffällig ist das zweithäufigste Allergen Gold (12 Prozent), noch vor Quecksilber (10 Prozent) und Palladium (6 Prozent).

3. Krankheiten und Metalle

Biologische Schlüsselfunktionen und Zahnmetalle

Wie äussert sich eine mögliche Belastung durch Zahnmetalle?
Klinisch äussert sich eine solche Sensibilisierung in wenigen Fällen mit:

  • Kontaktekzemen
  • Lichen planus
  • Metallgeschmack und Mundbrennen.

Typisch sind dagegen uncharakteristische Beschwerden wie:

  • Müdigkeit und Adynamie
  • Migräne, Nervenschmerzen und Sensibilitätsstörungen
  • Gelenksschmerzen
  • Gedächtnisschwierigkeiten und psychische Syndrome
  • Schleimhautentzündungen von Augen und Nebenhöhlen
  • immer wiederkehrende Infekte.

Bei längerer chronischer Immunstimulation durch Metalle kann es später zur Entstehung von echten Autoimmunerkrankungen kommen, wie:

  • systemische Sklerodermie
  • rheumatoide Arthritis
  • Glomerulonephritis (nierenerkrankungen)
  • multiple Sklerose (MS-Syndrom)
  • Parkinson-Syndrom

Die merkwürdige Vielfalt an Symptomen entsteht deshalb, weil Zahnmetalle wichtige biologische Schlüsselfunktionen besetzen, nämlich:

Neurotransmitter und toxische Zahnmetalle

Zahnmetalle

Was machen Neurotransmitter?

Neurotransmitter sind die chemischen Vermittler von Nervimpulsen im Gehirn und in jeder Nervleitung. Neurotransmitter bestehen aus Aminosäuren. Diese sind reich an SH-Gruppen und binden daher leicht Zahnmetalle. Die bekannteste Neurotransmitter-Störung ist die Parkinson-Krankheit.
Parkinson-Syndrome haben ähnliche Auswirkungen und können über o.g. Wirkungsmechanismen mit Zahnmetallen in Zusammenhang gebracht werden.

Mögliche toxische Beeinflussungen der Neurotransmitter:

  • Toxine binden an Autorezeptoren und blockieren deren inhibitorische Wirkung auf die Neurotransmitterfreisetzung.
  • Toxine binden an postsynaptische Rezeptoren und aktivieren sie oder steigern die Wirkung der Neurotransmitter.
  • Toxine blockieren die Deaktivierung der Neurotransmitter durch Blockade des Abbaus oder der Wiederaufnahme
  • Die Synthese des Neurotransmitters wird blockiert durch Zerstörung synthetisierender Enzyme.
  • Toxine blockieren die Freisetzung der Transmitter aus dem präsynaptischen Neuron.
  • Toxine aktivieren Autorezeptoren und hemmen die Freisetzung der Transmitter.
  • Toxine wirken als Rezeptorenblocker, binden an die postsynaptischen Rezeptoren und blockieren sie für die Neurotransmitterwirkung.

Blut-Hirn-Schranke und toxische Zahnmetalle

Zahnmetalle

Warum ist die Blut-Hirn-Schranke wichtig?

Im Jahre 1885 entdeckte der deutsche Biologe Paul Ehrlich, daß Farbstofe in die Blutbahn injiziert, alle Körpergewebe anfärbten, mit Ausnahme des Gehirns. Es existiert also im Bereich des Zentralnervensystems eine

  • selektive physiologische Barriere, die Blut-Hirn-Schranke.

Die Blut-Hirn- Schranke (BHS) ist eine Zellschicht zum Schutz des Gehirns vor schädigenden Stoffen aus dem Blutkreislauf. Sauerstoff und wichtige Nahrungsbestandteile lässt sie durch. Kohlendioxid und Abfallprodukte wehrt sie ab.

Diese Barriere verhindert, dass Gifte, Medikamente und andere gefährliche
Substanzen in das Gehirn eindringen können.

Aufgrund ihrer Lipophilie passieren die ionisierten Zahnmetalle die Blut-Hirn-Schranke leicht. In der ionisierten Form diffundieren die Metalle kaum mehr zurück. Dadurch kommt es langfristig auch im Niedrigdosisbereich zu erheblicher Kumulierung.

Quecksilberdampf wird kontinuierlich aus Amalgamfüllungen freigesetzt und passiert die Blut-Hirn-Schranke rasch. Innerhalb des Gehirns wird es zu anorganischem Quecksilber oxidiert.

  • Während die Halbwertszeit von Quecksilberdampf im Blut kurz ist, kann sie im Gehirn 20 Jahre und mehr betragen.
  • Quecksilber konnte bei der Autopsie in Nervenzellen noch 16 Jahre nach der Exposition nachgewiesen werden (Hargreaves RJ et al.: Persistent mercury in nerve ce"s 16 years after metal- lic mercury poisoning. Neuropathol Appl Neurobiol14 (1988) 443-452)

Download:

"Was sagt die Wissenschaft zur Schädigung der Blut-Hirn-Schranke durch Zahnmetalle?

Zytokine/Interleukine und toxische Zahnmetalle

Was machen Zytokine und Interleukine?

Das reibungslose Zusammenwirken aller Prozesse im Organismus erfordert eine gut funktionierende Kommunikationsbasis. Diese höchst komplexe Kommunikation findet u.a. über Zytokine und Interleukine statt:

  • Zytokine vermitteln eine indirekte Kommunikation als Form von Botenstoffen, die wiederum anderen Rezeptoren angebunden werden.

Verschiedene Enzyme (Hydrolaseenzyme) beeinflussen die Zytokine, die von den Zellen freigesetzt werden, über:

  • Inaktivierung oder Aufspaltung dieser Zytokine
  • Aktivierung der zytokinen Rezeptoren
  • Gegensteuern einer Überschußproduktion von Zytokinen

Die mögliche immunmodulierende Wirkung von Zahnmetallen beruht auf ihrer Fähigkeit,

  • grundsätzlich Enzyme zu hemmen
  • durch ein Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Zytokinen/Interleukinen autoimmune Reaktionen zu fördern und
  • dadurch Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Antigene auszulösen:

Das Potential der Schwermetalle Autoantikörper zu induzieren, wurde in Tiermodellen untersucht: El-Fawal und Mitarbeiter berichteten über die Ergebnisse immunologischer Untersuchungen an metallexponierten Versuchstieren. Antikörper gegen

  • Strukturproteine des Nervensystems,
  • Neurofilamente und
  • Strukturen der Nervenscheiden (myelin basic protein=MBP)

waren in den Seren der Versuchstiere häufig nachweisbar, die durch Blei und Quecksilber belastet wurden. Metallexponierte Ratten zeigten histologische Veränderungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie eine Astrogliose.

Goldsalze, Quecksilber, Platin und Aluminium können die antigenspezifische IgE-vermittelte Immunantwort intensivieren und verlängern. (Nakagawa T et al.: Effect of gold salts on the IgE immune response in mice. Ann Allergy 40 (1978) 272-275)

Bioenergetisch lassen sich Neurotransmitter, Zytokine und Interleukine sowie die Blut-Hirn-Schranke mit dem SkaSys® Testsystem testen (www.skasys.de)

4. Was tun mit Zahnmetallen?

Dauerbrenner Amalgam

Seit 150 Jahren ist bekannt, dass aus Silberamalgamfüllungen Quecksilber verdampft, das sich dann langsam im Gehirn und Gewebe anreichert. Dort verändert es - je nach individueller Empfindlichkeit - die mentalen Abläufe, das emotionale Verhalten sowie die körperlichen Funktionen. Dadurch kann es - bei entsprechender individueller Empfindlichkeit  - z.B. zu

  • Verlust von Konzentrationsfähigkeit,
  • Denk- und Verhaltensstörungen,
  • Altersdemenz und Alzheimer,
  • Aggressionen, Depressionen und Resignation,
  • Sinusitis, chron. Schmerzen,
  • Herzrhytmus-Störungen,
  • Fibromyalgie
  • und vielem mehr kommen.

Weitere Infos zum Thema Amalgam finden Sie unter
www.amalgamfüllungen.de

Metallfreier Zahnersatz

Zahnmetalle

Der Leidensdruck zahlreicher Patienten mit systemischer Metallunverträglichkeit hat Lechner in Kooperation mit den ZTMs Schaal (www.schaal-dental.de) und Trampert (www.trampert-dental.de) bereits 1997 zur Einführung eins CAD/CAM-Zirkonsystems in Deutschland geführt (jetzt Fa. ETKON www.etkon.de).

Heute wird diese Pionierarbeit von allen großen Dentalfirmen fortgesetzt. Auf Hochschulebene wird jetzt diskutiert, ob "Vollkeramik den Goldstandard in der Zahnheilkunde verdrängt".

Warum Vollkeramikversorgung? Sie bietet zu den Zahnmetallen eine

  • Alternativversorgung ohne Resonanzfelder
  • Alternativversorgung ohne Sensibilisierungspotential
  • Alternativversorgung ohne Toxizitätspotential

Die sich schnell entwickelnde Keramik-Technologie bietet auch metallfreie Implantate aus Zirkonoxid, so dass komplette metallfreie Restaurationen heute möglich sind. Infos hierzu finden Sie unter www.zirconium-implants.com.

Sensibilisierungsreaktionen des Immunsystems sind weder vorhersehbar, noch steuerbar. Daraus leitet sich die Empfehlung ab: Wer einmal mit Zahnmetallen - insbesondere Amalgam - in Kontakt gekommen ist, sollte möglichst keine Versorgung mit Zahnmetallen mehr bekommen

Entgiftung von Metallen

Zahnmetalle

Nicht "die Dosis macht das Gift" sondern die "Dauer der Einwirkung desGifts".
Dieser Satz ist der Schlüssel zum Verständnis dafür, dass biologische Systeme auf chronisch-unterschwellige Reize besonders sensibel reagieren.

Es werden individuell unterschiedlich große Mengen toxischer Metalle toleriert: Die Entgiftungssysteme jedes Einzelnen sind genetisch definiert.

Grundsätzlich besteht die Metallproblematik aus 3 Aspekten:

  • Bei vorliegender Belastung muss das Metall aus den Zähnen entfernt werden, um die materielle Quelle des Einstroms in das Gewebe auszuschalten: Dies wird durch den Austausch der Zahnmetalle erreicht.
  • Die in das Bindegewebe, in die Organe und auch in das Nervengewebe eingeschwemmten Metallionen müssen ausgeleitet werden: Dies wird durch eine Ausleitungs- bzw. Entgiftungsbehandlung erreicht (s.w.u.).
  • Das durch die Schwermetalle sensibilisierte Immunsystem muss wieder desensibilisiert werden. Dies erfolgt über eine homöopathische Desensibilisierung.

Beachtet man alle diese Aspekte, ist ein umfangreiches therapeutisches Vorgehen nötig. Ein Modell eines klinischen Vorgehens finden Sie unter www.dr-lechner.de.

Download:

"Was sagt die Wissenschaft zur Entgiftung von Schwermetallen?"

Autor:

Dr. Johann Lechner

Grünwald Str. 10A
81547 München

Tel.: 089.6970055
Fax: 089.6925830

drlechner@aol.com
http://www.dr-lechner.de